Das Jahr der Sonne
ist von Anfang bis Ende mehr trocken als feucht und insgesamt mittelmäßig
warm.
Frühling:
Der Frühling beginnt mit
ziemlich feuchtem Wetter und wohltemperiert. Im unbeständigen April ist es dann
aber schon sommerlich warm. Der Mai beginnt mit schönem und trockenem Wetter,
am Ende gibt es aber nochmals Frost. Der Frost hält dann noch bis weit in den
Juni hinein an. Daher ist auch Vorsicht geboten, wenn Tiere im Freien auf der
Weide stehen.
Sommer:
Im Juni kann es sogar noch
Frost geben. Des Weiteren ist er sehr trocken. Der August beginnt mit unbeständigem
und ungemütlichem Wetter, dann wird es wieder warm. Die Tage sind sehr heiß,
die Nächte dafür aber eher kühl. So beginnt der Sommer mit schönem Wetter,
endet aber unbeständig. Im Großen und Ganzen ist der Sommer aber recht schön.
Herbst:
Der Herbst beginnt mit
trockenem und schönem Wetter, aber beizeiten bricht der erste Frost herein. Die
Kälte ist mäßig aber das Wetter rau. Dann wird es jedoch wieder etwas besser.
Am Tage ist es aber noch schön warm.
Winter:
Er ist mehr trocken als
feucht. Dafür jedoch ziemlich, aber nicht zu kalt. Es geht mit recht schlechtem
und kaltem Wetter los, welches sich aber schon bald wieder bessern wird. Der
Februar bringt zuerst liebliches und mildes Wetter, zum Ende hin wird er aber
wieder große Kälte bringen. Diese bleibt bis in den März hinein bestehen.
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Was ist der
"hundertjährige Kalender" ?
Den 100-jährigen Kalender gibt es
eigentlich streng genommen gar nicht, sondern nur einen 7-jährigen.
In den Jahren 1652
bis 1658 führte der fränkische Zisterzienser Abt Mauritius Knauer
(1613-1664) genau Buch mit detaillierten Wetteraufzeichnungen und
himmelskundlichen Beobachtungen. Knauer kümmerte sich damals um die
Wirtschaft seines Klosters, dass nach dem 30-jährigen
Krieg am Boden lag. Diesem Zweck dienten neben der Wiedereinführung
von Frondiensten auch die Beteiligung an einem Eisenbergwerk und die
Erarbeitung des Calendarium
Oeconomicum Perpetuum Practicum, mit dem seine Mönche in die Lage
versetzt werden sollten, das Wetter für die Feldwirtschaft sicherer
vorhersagen zu können.
Die von späteren
Bearbeitern daraus abgeleiteten "Wetterprognosen" gehen von
der fälschlichen Annahme aus, dass sich das Wetter unter dem
Planeteneinfluss alle 7 Jahre exakt wiederholen würde und in festen
Glauben daran, wurde auch der auf hundert Jahre hochgerechnete Kalender
so erstellt. Trotz des irrtümlichen Ansatzes lassen sich auch in der
heutigen Zeit immer wiederkehrende Wetterentwicklungen nicht ganz von
der Hand weisen. Insbesondere in der ländlichen Bevölkerung scheint
die Anziehungskraft und der Glaube an die Richtigkeit des Kalenders
ungebrochen. |
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